Schriftsteller und Schulmann
* 19. April 1881 Dresden
† 7. Mai 1946
Wirken
Gustav Adolf Löscher wurde am 19. April 1881 in Dresden als Sohn eines Landgendarmen geboren. Seine Vorfahren stammten aus dem Erzgebirge und dem Vogtland. L. verlebte seine Kinder- und Schulzeit in einem erzgebirgischen Dorf, wo er nebenbei beim Pfarrer und Kantor noch in Latein und Musik Privatunterricht genoß.
Es folgte dann eine Seminarausbildung in Nossen i. Sa. Einige Jahre war L. danach in sächsischen Dörfern und Kleinstädten Volksschullehrer und studierte dann Pädagogik in Leipzig und Berlin. Von 1911 bis 1915 war L. dann in Leipzig an höheren Schulen tätig und von 1915 bis 1921 war er Schuldirektor in Stollberg i. Erzgebirge. Dort nahm er sich sehr um das Volksschulwesen an und gründete nach dem Jahre 1918 mehrere Volksschulen. Im Jahre 1921 wurde er als Stadtschulrat nach Magdeburg berufen, wo er bis zu seiner Zwangspensionierung (als reges Mitglied der SPD) im Jahre 1933 durch die Nazis sehr segensreich wirkte. Das Magdeburger Schulwesen blühte unter seiner Leitung auf. Er gründete z. B. mehrere Reformschulen, Versuchsschulen, eine Kunstgewerbe- und Handwerkerschule, die sehr viel Anerkennung gefunden hat.
Nach dem Jahre 1933 lebte er als Schriftsteller sehr zurückgezogen in Dresden. Er nannte sich als Autor Hans ...